Therese Neumann

die "Stigmatisierte von Konnersreuth"; war nach einem Unfall seit 1918 gelähmt und blind, seit 1925 unerwartet geheilt; seit der Fastenzeit 1926 war sie stigmatisiert (nicht zweifelsfrei erwiesen); die kath. Kirche eröffnete 2005 ihr Seligsprechungsverfahren

* 9. April 1898 Konnersreuth

† 18. September 1962 Konnersreuth

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1962

vom 1. Oktober 1962

Wirken

Therese Neumann wurde am 9. April 1898 in Konnersreuth, einem Dorf in der Oberpfalz, als Tochter eines Schneiders und als Älteste von zehn Geschwistern geboren. Körperlich war sie zunächst ein ganz normales, kräftiges Mädchen und trat mit 16 Jahren als Magd bei einem Bauern in Dienst. Im März 1918 verunglückte sie während eines Brandes und verletzte sich das Rückgrad mit der Folge von Lähmungen, die es Th. N. seit dem Winter 1918/19 sechseinhalb Jahre lang nicht einmal mehr gestatteten, im Bett aufrecht zu sitzen. Mitte März 1919 gesellte sich zu diesem Leiden Erblindung, Aufliegewunden und vorübergehende Taubheit.

Am Tage der Seligsprechung der heiligen Therese vom Kinde Jesu, ihrer Schutzheiligen (29.4.1923), soll die Kranke von ihrer Blindheit und am Tage von deren Heiligsprechung (15.5.1925) von ihren Lähmungen geheilt worden sein. In der Fastenzeit 1926 stellten sich bei Th. N. zum erstenmal die Visionen vom Leiden ...